Das Sūtra vom Goldenen Licht - S. 182

17.09.2022

Alsdann legte Jalavāhana, der Kaufmannssohn, jenen, die im Tierreich geboren waren, den folgenden Dharma dar: 

"Weil es dieses gibt, entsteht jenes. Weil dieses entstanden ist, ist jenes entstanden. Durch den Umstand der Unwissenheit entsteht die gestaltende Tat. Durch den Umstand der gestaltenden Tat entsteht Bewusstsein, durch den Umstand der Bewusstseins entstehen Name und Form. Durch den Umstand von Name und Form entstehen die sechs Sinnesquellen (Anm. ACG: !). Durch den Umstand der sechs Sinnesquellen entsteht Kontakt. Durch den Umstand des Kontaktes entstehen Empfindungen. Durch den Umstand der Empfindungen entsteht Verlangen. Durch den Umstand des Verlangens entsteht Ergreifen. Durch den Umstand des Ergreifens entsteht Existenz. Durch den Umstand der Existenz entsteht Geburt. Durch den Umstand der Geburt entstehen Altern und Tod, Kummer, Wehklagen, Jammer, Verzweiflung und Not. Solcherart ist das Entstehen dieser großen Masse von lauter Leiden.

Nun, aus der Beendigung der Unwissenheit folgt die Beendigung der gestaltenden Tat. Aus der Beendigung der gestaltenden Tat folgt die Beendigung von Bewusstsein, aus der Beendigung von Bewusstsein folgt die Beendigung von Name und Form, aus der Beendigung von Name und Form folgt die Beendigung der sechs Sinnesquellen, aus der Beendigung der sechs Sinnesquellen folgt die Beendigung von Kontakt folgt die Beendigung von Empfindung, aus der Beendigung von Empfindung folgt die Beendigung von Verlangen, aus der Beendigung von Verlangen folgt die Beendigung von Ergreifen, aus der Beendigung von Ergreifen folgt die Beendigung von Existenz aus der Beendigung von Existenz folgt die Beendigung von Geburt folgt die Beendigung von Altern, Tod, Kummer, Wehklagen, Jammer, Verzweiflung und Not. Solcherart kommt es zur Beendigung dieser ganzen großen Masse von lauter Leiden." 

Edle Göttin, nachdem Jalavāhana, der Kaufmannssohn, jenen, die im Tierreich geboren waren, damals, in jenem Augenblick, diese Rede über den Dharma gehalten hatte, da kehrte er mit seinen Söhnen Jalāmbara und Jalagarbha nach Hause zurück.